Aktuelles

27.11.2020

Handlungsleitfaden für die Ernährungwirtschaft: Corona-Szenarien-Studie des Cluster Ernährung

Es sind keine guten Zeiten für die Ernährungsbranche. Das Corona Virus hat vor allem in der Gastronomie für immense Einbußen gesorgt und auch der Lebensmitteleinzelhandel hat die Folgen der Pandemie mit voller Wucht zu spüren bekommen. Das Ess- und Kaufverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher veränderte sich dabei im Laufe der letzten Monate deutlich: Restaurantbesuche werden auf ein Minimum reduziert, sowie „Hamsterkäufe“ zu Beginn der Pandemie. Und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie sehr sich der Ausbruch von Covid-19 auf unsere Ernährungsbranche auswirkt.

Mitglieder der Ernährungswirtschaft stellen sich nun zu Recht die Frage: Wie kann ich gegen eine unsichere Zukunft gewappnet sein? Eine Antwort darauf liefert der Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Kulmbach.

Am 08. Oktober 2020 veranstaltete der Cluster Ernährung das Online-Seminar „Corona und die Ernährungsbranche“, um der Unsicherheit in der Ernährungsbranche entgegenzuwirken und um einen Handlungsleitfaden für die Zukunft mit an die Hand zu geben. Dr. Simon Reitmeier, der Geschäftsführer vom Cluster Ernährung, und Johanna Kallenbach, die Clustermanagerin, führten die 82 Seminar-Teilnehmer aus der Ernährungsbranche gemeinsam durch das einstündige Seminar.

Der erste Teil der Veranstaltung befasste sich mit der Corona-Szenarien Studie des Clusters Ernährung: bereits im Jahr 2017 stellte sich der Cluster die Frage, wie unsere Ernährungsweise wohl in der Zukunft aussehen wird. Mit dem Ausbruch des Corona Virus hat sich nicht nur die Situation schlagartig geändert, sondern auch eine neue Fragestellung gebildet: Wie wird die Corona-Krise die Ernährungswirtschaft langfristig verändern?

Zusammen mit 50 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung hat sich der Cluster Ernährung unter der methodischen Leitung des Scenario Management International (ScMI Ag) die Beantwortung dieser Frage zum Ziel gesetzt. Sie arbeiteten verschiedene Zukunftsszenarien aus, aus denen schließlich sieben Post-Corona-Szenarien hervorgegangen sind. Diese Szenarien skizzieren die kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Ernährungsbranche und sollen den Unternehmen dabei helfen, flexibel auf weitere Entwicklungen und Veränderungen reagieren zu können.

Die Szenarienstudie von 2017 zog der Cluster dabei ebenfalls heran: hier arbeitete er aus, was sich in den Aussagen und Ergebnissen verglichen mit der aktuellen Coronastudie verändert hat und welche Zukunftsszenarien als wahrscheinlich eingestuft werden können. Die Teilnehmer verfolgten die Ergebnisse mit großem Interesse und konnten sowohl während, als auch nach dem Vortrag ihre Anliegen und Fragen äußern.

Durch den 2. Teil der Veranstaltung führte Dr. Malte Rubach, Referent im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF). Er präsentierte die Ergebnisse einer Studie, die sich mit der Veränderung des Ernährungs- und Konsumverhaltens in Bayern seit Covid-19 befasste. Die Studie zeigte, dass sich das Einkaufverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher durch Corona deutlich geändert hat. Hier ist die Tendenz zu mehr frischen, regionalen und qualitativ, hochwertigeren Produkten gestiegen.

Der Cluster Ernährung veröffentlicht die Ergebnisse seiner Corona-Szenarien Studie in einer Broschüre, die Unternehmen als Hilfsmittel im Hinblick auf die Veränderungen in der Ernährungsbranche durch Covid-19 dienen soll. Zwei zentrale Faktoren, von denen erwartet wird, dass sie im Post-Corona-Szenario eine große Rolle spielen, sind die Themen Sicherheit und Regionalität. Die Broschüre richtet sich dabei an alle Stakeholder aus der Ernährungswirtschaft, die auf die möglichen langfristigen Veränderungen der Zukunft durch Corona vorbereitet sein möchten.

Mehr zu den Post-Corona-Szenarien aus der Studie und weitere wichtige Informationen zu den Auswirkungen von Corona auf die Ernährungsbranche finden Sie in der Broschüre des Clusters Ernährung „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zukunft der Ernährungswirtschaft.“

Foto: pixabay/Tumisu

 

 

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