Eine argentinische Delegation besuchte während einer Studienreise zu landwirtschaftlichen Innovationssystemen in Deutschland den Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung. Um die bilaterale Zusammenarbeit sowie die Entwicklung von Innovationsökosystemen im Bereich Landwirtschaft und Ernährung zu stärken, entstand ein reger Austausch über die Innovationsförderung des Cluster Ernährung und Aktivitäten des Ernährungsstandorts Bayern.
Argentinien ist eines der Schwerpunktländer der bilateralen Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Unter anderem fördert das BMEL das Gemeinschaftsprojekt German & Argentine Dialogue on Sustainable Agricultural Innovation. Ein Expertendialog, eingebettet in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, soll die Bemühungen des argentinischen Landwirtschaftsministeriums begleiten. Ziel des deutsch-argentinischen Dialogs ist es den Agrarsektor in Argentinien sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu gestalten. Diese Weiterentwicklung soll im Einklang mit den Verpflichtungen des Pariser Klimaschutzabkommens der EU und den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung stehen.
Eine hochrangige Delegation, darunter Vertreter des argentinischen Landwirtschaftsministeriums und des Nationalen Instituts für Agrarforschung, besuchte u.a. den Cluster Ernährung als Unterstützer der Innovationsaktivitäten in Bayern. Dr. Simon Reitmeier, Geschäftsführer des Cluster Ernährung, stellte die Entwicklung, Projekte und Erfolge des Cluster Ernährung vor. Damit konnte den argentinischen Akteuren aufgezeigt werden wie die Förderung von Innovationen und Nachhaltigkeit gelingen kann. Im nachfolgenden Austausch wurden offene Fragen geklärt, weitere Impulse für die Weiterentwicklung des argentinischen Agrarsektors gesetzt und Vernetzungen geschaffen.